Schritt für Schritt bereiteten die Nationalsozialisten unter Führung von Adolf Hitler durch ihre Außenpolitik den Krieg vor, um ihre Ansprüche geltend zu machen. Es ging vor allem darum die "Schmach von Versailles" zu neutralisieren. Deutschlands Gegenspieler: Frankreich, England, UdSSR und auch Amerika ließen dem NS-Regime für dieses Ziel lange Zeit völlige Freiheiten und griffen fast zu spät in das Geschehen ein. Erst der Überfall auf Polen ließ die Gegenspielers Hitlers aufschrecken, doch selbst da griffen sie nicht ein, sodass sich Hitler auch noch Frankreich unter den Nagel reißen konnte, ehe er mit ernsthaften Widerstand rechnen musste.
Anbei die einzelnen Schritte der NS-Außenpolitik für die Kriegsvorbereitung:
1933 - Austritt aus dem Völkerbund
- damit gab es keine Begrenzung mehr für Militär und Rüstung
1934 - Nichtangriffspakt mit Polen
- Hitler wiegt seinen Feind mit der Unterzeichnung dieser Papiere in scheinbare Sicherheit
1935 - Wiedereinführung der allgemeinen Wehrpflicht
- eine klare Revision des Versailler Vertrages
1935 - Volksabstimmung über die Zugehörigkeit des Saargebietes
- die Einwohner entscheiden sich klar für die Zugehörigkeit zu Deutschland. Die Nationalsozialisten verkaufen die Abstimmung als erster großer Sieg
1936 - Einmarsch in das entmilitarisierte Rheinland
- weitere Revision des Versailler-Vertrages
1938 - Anschluss von Österreich an Deutschland
- Realisierung des "Großdeutschen-Reiches", Hitler holt seine Heimat in das Reich
1938 - Unterzeichnung des Münchners Abkommen
- Anerkennung des Anschlusses der Sudetengebiete an das Reich
1939 - Einmarsch in die Tschechoslowakei
- Hitler hat trotz des Münchner Abkommens noch nicht genug und zerschlägt nun auch die Resttschechei
1939 - Hitler-Stalin Pakt
- Hitler und Stalin unterzeichnen einen Nichtangriffspakt zwischen Deutschland und der UdSSR. Außerdem wird die Teilung Polens zwischen den beiden Mächten beschlossen
Es folgte der Angriff von Deutschland auf Polen und der damit begonnene 2. Weltkrieg.